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Mikroventile sind besonders kleine Komponenten in der Fluidik und Mikrofluidik, um Gase oder Flüssigkeiten steuern zu können. Die Außenabmessungen sind dabei in der Regel kleiner als 10 mm. Durch die geringe Baugröße sind diese Ventile relativ leicht und besonders gut für mobile oder portable Anwendungen geeignet und lassen sich besonders gut in übergeordnete Systeme integrieren. Neben passiven Mikroventilen, wie z. B. Rückschlagventilen, gibt es auch aktive Mikroventile, die elektrisch angesteuert werden. Dafür werden typischerweise elektromagnetische Antriebe verwendet, die sehr schnell und kostengünstig sind.
Wie in der Welt der größeren Magnetventile, wird auch bei den Mikroventilen zwischen reinen Schaltventilen und echten Proportionalventilen unterschieden. Ein 2-Wege-Mikroventil öffnet und schließt einen Fluidkanal jeweils nur komplett, während ein Mikroproportionalventil einen Fluidkanal auch nur teilweise öffnen oder schließen kann und somit ein Gas oder eine Flüssigkeit präzise dosieren kann.
Insbesondere schnellschaltende und langlebige Mikroventile, die in der Lage sind, unter einer Millisekunde zu schalten, können auch für eine sogenannte quasi-proportionale Regelung verwendet werden und echte Proportionalventile ersetzen. Die Lebensdaueranforderungen liegen bei diesen Anwendungen typischerweise deutlich über 1 Milliarde Schaltspiele.
Mikroventile finden in vielen unterschiedlichen Bereichen ihren Platz und sind aus unserem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Oft kommen diese miniaturisierten Ventile auch an Stellen vor, wo man diese zunächst nicht vermuten würde.
Ein klassischer Anwendungsbereich von Mikroventilen ist zum Beispiel der Einsatz als Pilotventil bzw. Vorsteuerventil in größeren Stellventilen der Industriepneumatik.
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Bei industriellen Tintenstrahldruckern sorgen Mikroventile mit sehr präzisen Öffnungen dafür, dass die Mikro-Farbpunkte an der gewünschten Stelle landen.
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Je kleiner und leichter die Satelliten im Weltraum werden, umso größer ist auch die Forderung nach kleinen Systemkomponenten des Satelliten, wie z. B. die Kaltgastriebwerke (Steuerdüsen), über die ein Satellit im Orbit manövriert werden kann.
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In kleinen Verbrennungsmotoren wie z. B. Motorsägen oder Motorrädern sorgen Mikroventile in Verbindung mit einer elektronischen Motorsteuerung dafür, dass jeweils die richtige Menge Kraftstoff in den Vergaser bzw. den Motor dosiert wird.
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Bei der In-vitro-Diagnostik (IVD) werden im Labor über vollautomatische Proben-Entnahmesysteme kleinste Flüssigkeitsmengen von Proben entnommen und mit Reagenzien vermischt und das Ergebnis anschließend ausgewertet.
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Gerade in kleinen, portablen Brennstoffzellen, wo nur geringe Mengen an Erdgas oder Wasserstoff in die Brennstoffzelle dosiert werden müssen, werden Mikroventile eingesetzt.
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In elektronischen Durchflussreglern sorgen schnelle Mikroventile, dafür dass ein definierter Durchflusswert für Gase oder Flüssigkeiten gehalten wird.
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In der Industrie kommen immer öfter Vakuumgreifer zum Einsatz, die Menschen dabei helfen, schwere Kartons oder andere Objekte zu heben und diese zu versetzen. Dabei ist ein sogenannter Vakuumgreifer an einem Lastkran befestigt.
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In elektronischen Druckreglern sorgen schnelle Mikroventile, dafür, dass ein definierter Druckkorridor (Maximaldruck und Minimaldruck) nicht überschritten bzw. nicht unterschritten wird.
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Alles was Sie vor der Beschaffung von Mikroventilen wissen sollten, finden Sie auf unserer kompakten Übersichtsseite.